Vorurteile – die Stolpersteine im Bewerbungsprozess

29. Jul 2024,

Generation Z? Nicht belastbar! Frauen über 30? Werden ohnehin bald schwanger! Generation 50+? Technisch nicht mehr auf der Höhe! Wie soll man als Bewerber oder Bewerberin mit diesen unausgesprochenen Vorurteile umgehen?

Vorurteile

Wer kennt sie nicht, die Vorurteile im Rekrutierungsprozess? 

Generation Z: die Jungen sind nicht belastbar, haben aber hohe Ansprüche, Frau (30 Jahre): wird ohnehin bald schwanger, Frau (40 Jahre, drei Kinder): gestresst, zeitlich nicht flexibel, Generation 50+: nicht mehr offen für Neues, geistig unflexibel, technisch nicht mehr auf der Höhe. Generation 55+: wartet nur auf die (Früh-) Pensionierung. 

Dies sind nur einige altersbezogene Vorurteile, die oftmals unausgesprochen im Raum stehen. Hinzu kommt eine Vielzahl von Vorurteilen aufgrund von Geschlecht, Rasse, Nationalität, sexueller Orientierung, Religion, Werdegang und anderen Faktoren. Wie soll man als Bewerber oder Bewerberin damit umgehen?

Nun, eine Möglichkeit ist, gar nichts zu unternehmen. Man wird mit grosser Wahrscheinlichkeit bei den allermeisten Vorurteilen nicht mit entsprechenden Fragen konfrontiert. Und wenn doch, dürfte man auch eine Notlüge anbringen. Wo ist denn das Problem? Nicht angesprochen heisst nicht, es ist nicht vorhanden! Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sie bei einer Entscheidung gegen einen sprechen und doch zum Stolperstein werden.

Damit dies nicht geschieht, erarbeiten wir in unserem Life-Cycle Outplacement® zielführende Kommunikationsstrategien und Handlungsoptionen für jede Altersgruppe und jedes mögliche Vorurteil. So erarbeiten wir z.B. bei einem 55-jährigen Bewerber eine präzise formulierte persönliche Vision, die glaubhaft vermittelt, dass das Ziel eben nicht die Frührente ist. Oder bei der 42-jährigen Mutter, die wieder in den Beruf einsteigen will, dass sie trotz Kinder flexibel und hoch motiviert ist, wieder volle Leistung zu bringen.

Wer optimal vorbereitet in den Bewerbungsprozess einsteigt und auf alle Eventualitäten gefasst ist, braucht ein wenig Glück – und das Glück gehört noch immer dem/der Tüchtigen.

Markus Schluchter, Managing Partner bei Schluchter, Licci & Partner AG

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